Datum: 27.06.2013 08:31:15
Gut schlafen trotz Allergie?
Guter und entspannter Schlaf sind wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Wir alle kennen das wunderbare Gefühl, fit und ausgeschlafen in den Tag zu starten – allerdings ist das für gut zehn Prozent der Menschen in Deutschland alles andere als einfach. Sie leiden unter Hausstauballergie. Zu den Symptomen gehören ständig gereizte Schleimhäute, eine vor allem morgens verstopfte oder laufende Nase, gerötete Augen und Husten. Wer dies bei sich selbst über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet, sollte also einen Allergietest machen lassen.
Der Name selbst ist leicht irreführend, denn allergisch gegen Hausstaub ist eigentlich keiner. Die allergischen Symptome sind eine Abwehrreaktion des Immunsystems gegen den Kot der Milbe. Milben sind winzig kleine, mit bloßem Auge nicht erkennbare Spinnentierchen, die uns tagtäglich begleiten: Im Sofa, in der Kleidung, in Stofftieren, im Bett. Vor allem dort finden sie den optimalen Lebensraum vor: Im Bett ist es dunkel und warm, und durch die Feuchtigkeit, die wir Nacht für Nacht in Matratze und Bettwäsche abgeben, auch nur bedingt trocken. Hauptnahrungsmittel unserer an sich völlig harmlosen Untermieter sind Schuppen menschlicher Haut, die jede Nacht in die Matratze rieseln.
Milben: Was kann ich tun?
Gänzlich loswerden kann man Milben nicht. Aber es gibt Mittel, sich zu helfen. Zuerst sollte man alles aus dem Schlafzimmer entfernen, das Staub fängt und nicht zwingend dort hingehört. Stofftiere zum Beispiel. Auch dicke Vorhänge sind eher ungünstig, ebenso wie Teppich. Besser geeignet sind glatte Böden, die man mit dem Staubsauger und feuchten Tüchern reinigen kann. Regelmäßiges Lüften hält die Luftfeuchtigkeit niedrig – und Milben fühlen sich in trockener Luft überhaupt nicht wohl.
Im Handel und in Apotheken werden Sprays und Öle angeboten, die angeblich zur Milbenbekämpfung dienen sollen, in wissenschaftlichen Studien konnte aber bislang keine signifikante Wirkung nachgewiesen werden. Besser ist es, man setzt beim Bett selbst an.
Hygiene ist das A und O
Um den Milben den Nährboden zu entziehen und gleichzeitig zu verhindern, dass man beim nächtlichen Herumwälzen immer wieder Milbenkot aufwirbelt und einatmet, sollte man auf die Waschbarkeit der Bettausstattung bei 60 °C-90 °C achten, und sowohl Bettbezüge als auch Matratzenbezug häufig und mindestens 60 Minuten lang waschen. Wer Wert auf hochwertiges Material legt, muss auch dann keine Wärme- und Komforteinbußen hinnehmen. Auch ein kühles Raumklima hilft dabei, die Milben in Schach zu halten
Auch Kälte bekommt Milben nicht gut. Legt man Bezüge, Kuscheltiere und Kopfkissen für eine Weile ins Gefrierfach, kann man sich sicher sein, dass die Wäsche hinterher milbenfrei ist. Wichtig dabei ist, nach dem Frosten die Textilien ein- oder mehrmals zu waschen, um Kotbestandteile und tote Milbenkörper restlos zu entfernen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann auch sogenannte „Encasings“ nutzen. Diese Milben- und Allergen-undurchlässigen Bezüge verfügen über dichte Nähte und Verschlüsse und sind atmungsaktiv.
All diese Schutzvorkehrungen täuschen aber nicht darüber hinweg, dass ein regelmäßiger Matratzenaustausch nötig ist – aus ergonomischer Sicht alle 8-10 Jahre, aus allergologischer Sicht unter Umständen auch schon früher.
Weitere Informationen und Tipps findet ihr in unserer Broschüre zu Allergien und Allergenkarenz; unter dem Titel Allergikus erscheint auch eine Fachzeitschrift zum Thema.
Der Name selbst ist leicht irreführend, denn allergisch gegen Hausstaub ist eigentlich keiner. Die allergischen Symptome sind eine Abwehrreaktion des Immunsystems gegen den Kot der Milbe. Milben sind winzig kleine, mit bloßem Auge nicht erkennbare Spinnentierchen, die uns tagtäglich begleiten: Im Sofa, in der Kleidung, in Stofftieren, im Bett. Vor allem dort finden sie den optimalen Lebensraum vor: Im Bett ist es dunkel und warm, und durch die Feuchtigkeit, die wir Nacht für Nacht in Matratze und Bettwäsche abgeben, auch nur bedingt trocken. Hauptnahrungsmittel unserer an sich völlig harmlosen Untermieter sind Schuppen menschlicher Haut, die jede Nacht in die Matratze rieseln.
Milben: Was kann ich tun?
Gänzlich loswerden kann man Milben nicht. Aber es gibt Mittel, sich zu helfen. Zuerst sollte man alles aus dem Schlafzimmer entfernen, das Staub fängt und nicht zwingend dort hingehört. Stofftiere zum Beispiel. Auch dicke Vorhänge sind eher ungünstig, ebenso wie Teppich. Besser geeignet sind glatte Böden, die man mit dem Staubsauger und feuchten Tüchern reinigen kann. Regelmäßiges Lüften hält die Luftfeuchtigkeit niedrig – und Milben fühlen sich in trockener Luft überhaupt nicht wohl.
Im Handel und in Apotheken werden Sprays und Öle angeboten, die angeblich zur Milbenbekämpfung dienen sollen, in wissenschaftlichen Studien konnte aber bislang keine signifikante Wirkung nachgewiesen werden. Besser ist es, man setzt beim Bett selbst an.
Hygiene ist das A und O
Um den Milben den Nährboden zu entziehen und gleichzeitig zu verhindern, dass man beim nächtlichen Herumwälzen immer wieder Milbenkot aufwirbelt und einatmet, sollte man auf die Waschbarkeit der Bettausstattung bei 60 °C-90 °C achten, und sowohl Bettbezüge als auch Matratzenbezug häufig und mindestens 60 Minuten lang waschen. Wer Wert auf hochwertiges Material legt, muss auch dann keine Wärme- und Komforteinbußen hinnehmen. Auch ein kühles Raumklima hilft dabei, die Milben in Schach zu halten
Auch Kälte bekommt Milben nicht gut. Legt man Bezüge, Kuscheltiere und Kopfkissen für eine Weile ins Gefrierfach, kann man sich sicher sein, dass die Wäsche hinterher milbenfrei ist. Wichtig dabei ist, nach dem Frosten die Textilien ein- oder mehrmals zu waschen, um Kotbestandteile und tote Milbenkörper restlos zu entfernen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann auch sogenannte „Encasings“ nutzen. Diese Milben- und Allergen-undurchlässigen Bezüge verfügen über dichte Nähte und Verschlüsse und sind atmungsaktiv.
All diese Schutzvorkehrungen täuschen aber nicht darüber hinweg, dass ein regelmäßiger Matratzenaustausch nötig ist – aus ergonomischer Sicht alle 8-10 Jahre, aus allergologischer Sicht unter Umständen auch schon früher.
Weitere Informationen und Tipps findet ihr in unserer Broschüre zu Allergien und Allergenkarenz; unter dem Titel Allergikus erscheint auch eine Fachzeitschrift zum Thema.